Am 28.06. besuchten die 9. Klassen des Jagsttal-Gymnasiums die KZ-Gedenkstätte Dachau – einen Ort von großer historischer Bedeutung und tiefer emotionaler Wirkung. Die Gedenkstätte erinnert an eines der ersten Konzentrationslager, welches die Nationalsozialisten am 22. März 1933 auf dem Gelände einer ehemaligen Pulver- und Munitionsfabrik bei Dachau eröffneten. Dachau diente als Modell für viele andere Konzentrationslager und war Symbol für das nationalsozialistische System von Terror und Unterdrückung. In den zwölf Jahren seines Bestehens waren im KZ Dachau und seinen Außenlagern mehr als 200.000 Menschen aus über 40 Nationen inhaftiert. Mindestens 41.500 von ihnen starben an Hunger, Krankheiten, Misshandlungen, medizinischen Experimenten oder wurden ermordet. Am 29. April 1945 wurde das Lager von der US-Armee befreit. Die heutige Gedenkstätte wurde 1965 auf Initiative von Überlebenden eröffnet. Sie bietet umfangreiche Ausstellungen, die das Schicksal der Häftlinge dokumentieren und zum Nachdenken anregen. Ziel ist es, das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und einen Beitrag zur historischen Bildung und zur Verteidigung der Menschenrechte zu leisten. Der Besuch hat uns alle tief bewegt und verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, damit sich solche Verbrechen niemals wiederholen.
Text & Bild: Liesa Ebeling Soto