Am Donnerstag, den 23.03. bekamen die Schüler/innen des Sportprofils der Klasse 7 einen Einblick in die asiatische Kampfkunsttechnik Wing-Tsun. Zunächst erfuhren die Schüler/innen von Tobias Ziegler, warum von einer Kampfkunst und nicht von einer Kampfsportart gesprochen wird. Da es beim Wing-Tsun kein Regelwerk gebe, das – wie z.B. im Ringen – bestimmte Griff- oder Hebetechniken vorschreibe, fehle hier ein für die Bezeichnung Sportart entscheidendes Merkmal.
Tobias Ziegler, der selbst eine Kampfkunstschule in Möckmühl leitet, vermittelte den Schüler/innen im Folgenden einfache Verhaltensweisen und Techniken, wie man sich im Falle eines Konfliktes verhalten soll. Dabei sei die erste und wichtigste Regel des Wing-Tsun, dass man einem sich anbahnenden Konflikt aus dem Weg gehen solle. Erst wenn dies nicht mehr möglich sei, biete die Kampfkunsttechnik des Wing-Tsun Möglichkeiten, wie man sich auch gegen einen körperlich überlegenen Gegner wehren könne.
Dies sollte sich bestätigen, denn im Laufe der Stunde wurde klar, dass die Techniken des Wing-Tsun nicht viel Kraft erfordern, sodass sie prinzipiell von jedermann und jederfrau einsetzbar sind. Die Schüler/innen lernten in kurzer Zeit, wie man sich befreien kann, wenn man an den Händen oder Schultern festgehalten oder gar gewürgt wird, was für die praktische Umsetzbarkeit dieser Techniken im Notfall spricht.
Wir bedanken uns bei Herrn Ziegler für den Einblick in eine interessante und weniger bekannte Sportart – pardon Kampfkunst.
Weitere Eindrücke von der Schnupperstunde gibt es auf Instagram.
Text: Stefan Diggelmann
Fotos: Grit Berger